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Aufgrund von
Spenden, wie hier durch Revierpächter Christian
Müller-Lisa zwischen Wellesbach und Wallenfels, konnten
im Landkreis Kronach für einen bayernweiten Modellversuch
bislang vier Spezial-Wildwarnplakate angeschafft werden.
Darüber freuen sich (von links) das Ausschussmitglied im
Landesjagdverband und Projektteamleiter Klaus Riedel,
Rolf Menke vom Straßenbauamt, der Vorsitzende der
Kreis-Verkehrswacht, Günther Neubauer, und Spender
Christian Müller-Lisa.
Foto: Rainer
Glissnik
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Seit vielen Jahren
engagiert sich das Projektteam „Wild und Straße" im
Landkreis Kronach für den Schutz von Verkehrsteilnehmern und
Wild. Die neueste Aktion mit retroreflektierenden
Wildwarnplakaten für besonders gefährdete Stellen erhält
Unterstützung von mehreren Spendern, die die
„Patenschaft" für ein Wildwarnplakat übernommen haben
und somit die Anschaffung dieser Plakate
ermöglichten.
WALLENFELS -
„Wir sind für jede Hilfe dankbar, die unsere Aktion
unterstützt", bedankte sich Klaus Riedel jetzt bei
Revierpächter Christian Müller-Lisa, der eines von vier bisher
angeschafften Spezial-Plakaten spendierte. Hubertus Gumpert,
selbst Jäger und Kenner der Wildunfallproblematik im eigenen
Revier in der Hegegemeinschaft Mitwitz, hat kostenlos die
Aufbereitung der Warnschildfolien auf Leichtmetall zur
wetterbeständigen Ausbringung übernommen. Die Kreis-Verkehrswacht
stellt die Rahmen zur Verfügung.
Insgesamt bekam das Projektteam bereits 1200
Euro an Spenden für die Plakate. Das Plakat bei Burgstall wurde
von Jochen Isert (BMW) gespendet. Das Straßenbauamt Kronach
stellte die Schilder in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht
auf.
Das jetzt neu aufgestellte Plakat wurde
zwischen Wellesbach und Wallenfels an der stark befahrenen B 173
installiert, wo sich in jüngerer Vergangenheit ein
Wildunfallschwerpunkt entwickelt hat. „Passt auf, hier ist
eine wildreiche Gegend" solle das Spezialplakat den
Verkehrsteilnehmern signalisieren, hofft Klaus Riedel. Um nicht
die Signalwirkung wegen Gewöhnungseffekt zu verlieren, sollen
diese Plakate nur zu besonders wildunfallträchtigen Zeiten
aufgehängt und zwischendurch ausgetauscht werden.
„Vielleicht reagieren doch einige
Autofahrer und es können durch diese Schilder Menschenleben
gerettet werden", meint Christian Müller-Lisa. Auch Rolf
Menke vom Straßenbauamt Kronach und der Vorsitzende der
Kreis-Verkehrswacht Kronach, Günther Neubauer, freuten sich über
die Bereitschaft privater Spender, diese wichtige Aktion
finanziell zu unterstützen.
Das Plakat ist
„retroreflektierend". Das bedeutet, dass der
Lichtstrahl des Autoscheinwerfers bei der Vorbeifahrt des
Fahrzeuges aus jeder Position zum Fahrer zurückgeworfen wird.
Jagdpächter Müller-Lisa wies darauf hin, dass
ab September mit der neuen Trasse der B 173 als Umgehung von
Wallenfels in diesem Bereich zunächst eine erhöhte
Wildunfallgefahr bestehen werde. Deshalb sei ihm das
Spezial-Plakat in diesem Bereich ganz besonders wichtig.
rg
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